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Na toll und jetzt? Vaust.

Gerade mit dem Studium fertig – und ratlos wie es weitergehen soll? An diesem Punkt waren wir alle schon. Wir haben das Gegenmittel: Junge Büros und Arbeitnehmer, die ihren eigenen Weg gehen. Wir haben sie nach ihren größten Ängsten, Inspirationen und Erfolgen gefragt. Heute stellen wir vor: VAUST aus Berlin.
Veröffentlicht am 18.09.2019

Heute: VAUST

VAUST, das sind: Joern, David und Bart (von links nach rechts)

VAUST entstand aus dem Wunsch dreier Freunde heraus, unbedingt zusammenarbeiten zu wollen. Ihre Leidenschaft zu Objekten und Räumen führte dazu, dass sie jetzt genau das gestalten. In dem Namen Vaust finden sich die drei Architekten wieder, da er laut ihnen maskulin anmutet. Joern und David stellten sich unseren Fragen. 

Was hat euch während der Ausbildung geprägt?
Joern: Wohl am meisten das interdisziplinäre Arbeiten zwischen analogen und digitalen Medien, der Austausch mit anderen und die Tatsache, dass man ziemlich auf sich allein gestellt war.

Wenn Ihr auswählen müsstet: Architektur oder Produktdesign?
J: Produktdesign in Architektur?

Das aktuellste Projekt von VAUST: Das Atelier einer Filmagentur, das sich selbst als Filmatelier beschreiben. Die Fläche wurde entsprechend einer Galerie gestaltet. 

Ist Produktdesign wie Architektur, nur in kleinerem Maßstab?
J: Oft beschreibe ich das tatsächlich so. Zumindest was die Werkzeuge betrifft. Außerdem gibt es beim Produktdesign viel weniger Papierkram.

Was war Euer größter Erfolg?
J: An einem eingeladenen Wettbewerb gemeinsam mit Design Studios wie Gonzales Haase oder Studio Pepe zu pitchen. Das war schon wirklich ein kleiner, heimlicher Ritterschlag.

"The Servant" steht stets zur Verfügung, um zwischen den Acrylglasplatten ein Geheimnis zu hüten. Gedeckelt wird der Inhalt von Marmor und steht auf einem Fuß aus Eiche. Das Rückgrat ist aus Messing gebaut. 

Welches Möbel hat Euch zuletzt sprachlos gemacht?
David: Ich habe von meiner Liebsten zum 35sten den „Ekstrem“ Lounge Chair von Terje Ekström geschenkt bekommen. Der Unterschied zwischen Bequemlichkeit im Look und der tatsächlichen Bequemlichkeit, wenn man sich dann schließlich setzt … der hat mir kurz die Sprache verschlagen.

Was bricht Euch das Herz?
J: Design, das witzig sein möchte.

Welchen Gegenstand würdet Ihr gerne mal entwerfen?
J: Unbedingt mal ein Totem.

Wovor habt ihr Angst?
J: Vor der Farbe Lila.
D: Vor Mittelmäßigkeit.

Von wegen young professionals: Was ist zuletzt schief gegangen?
J: Das soll gar nicht überheblich klingen, aber tatsächlich lief bis lang alles relativ bis ziemlich gut glatt. So soll das auch bleiben. Fühlt sich gut an.

Was kommt als Nächstes?
J: Wir haben uns für die Collectible 2020 in Brüssel beworben. Außerdem warten wir immer noch auf den Kunden dessen Loft wir im Pariser Marais gestalten dürfen.

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Das Format "Na toll, und jetzt" entsteht im Rahmen der Baumeister Academy: ein Praktikumsprojekt des Architekturmagazins Baumeister und wird unterstützt von GRAPHISOFT und der BAU 2019.