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BAK-Umfrage zeigt: die Corona-Pandemie beeinträchtigt die Baubranche

Vom 6. bis 14 April 2020 lud die Bundesarchitektenkammer ihre Mitglieder ein an einer Online-Befragung zu den Folgen der Corona-Pandemie teilzunehmen. Insgesamt flossen die Antworten von 9.226 Befragten in die Datenanalyse ein. Wir fassen die Ergebnisse für Sie zusammen. Text: Isa Fahrenholz
Veröffentlicht am 23.04.2020

Negative Auswirkungen der Corona Pandemie

Insgesamt spüren 51 % der Befragten deutliche Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die meistgenannten Folgen sind abgesagte oder zurückgestellte Aufträge (52 %), Verzögerungen im Genehmigungsprozess, da die öffentlichen Verwaltungen unterbesetzt sind oder Verzögerungen auf Baustellen, da sich die Lieferungen verzögern (34 %). Von abgesagten oder zurückgestellten Aufträgen sind insbeondere InnenarchitektInnen betroffen. 

Negative wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie

Bereits 30 % der befragten BüroinhaberInnen spüren zum Zeitpunkt der Befragung bereits deutliche negative Auswirkungen der Pandemie. Leichte Auswirkungen bemerkten 51 % der Befragten und 19 % konnten noch keine negativen Auswirkungen feststellen. 

Wieder sind es die Innenarchitekturbüros die besonders betroffen sind – ganze 97 % der befragten InnenarchitektInnen gaben an negative wirtschaftliche Folgen zu spüren. Insgesamt stellen sich 53 % der BüroinhaberInnen auf Liquiditätsengpässe ein. Dabei sehen sich häufiger kleine Büros mit Liquiditätsproblemen konfrontiert. Die größeren Büros hingegen können vor allem ihre MitarbeiterInnen nicht mehr auslasten. 

Um die negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu mindern, haben bereits 47 % der BüroinhaberInnen konkrete Maßnahmen ergriffen. Gerade größere Büros haben häufiger Maßnahmen eingeleitet als kleinere Büros. Doch um welche Maßnahmen handelt es sich? 27 % der Befragten haben entweder bereits Zuschüsse beantragt oder bereiten die Anträge gerade vor. Kurzarbeit haben bereits 12 % beantragt

Die hoffnungsvolle Nachricht: 63 % der BüroinhaberInnen brauchen derzeit noch keine finanziellen Hilfen.

Homeoffice

Die MitarbeiterInnen von zwei Drittel der befragten Büros sind ganz oder teilweise ins Homeoffice verlagert. Je größer das Unternehmen ist, desto häufiger befinden sich die MitarbeiterInnen im Homeoffice. Die Architektenkammer vermutet, dass der Grund hierfür die Schwierigkeit von großen Büros die Hygienevorschriften einzuhalten, ist. In Großraumbüros, die es häufiger in großen Unternehmen gibt, fällt es beispielsweise schwieriger, die empfohlenen Abstände einzuhalten.

Die Umfrage der Bundesarchitektenkammer zeigt: Die Folgen der Corona-Pandemie hat die Baubranche längst erreicht und die Baubranche ist besorgt. Am stärksten davon betroffen sind jedoch InnenarchitektInnen. Die gesamte Studien finden Sie hier. 

 

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