Wie Corona die Mitarbeiterfindung beeinflusst

Die letzten Wochen haben nicht nur die Wirtschaft umgekrempelt. Auch die Art, wie wir zusammenarbeiten, und unser soziales Miteinander haben sich drastisch verändert. Davor ist die Baubranche nicht verschont geblieben. New Monday nahm dies zum Anlass nachzufragen, wie sich der Bewerbungs- und Mitarbeiterfindungsprozess bei Planungsbüros verändert hat oder verändern wird.
Veröffentlicht am 15.06.2020

Die Bundesarchitektenkammer fragt nach

Schon die Umfrage der Bundesarchitektenkammer zeigte, dass Planungsbüros mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben. Die BAK befragte im April 2020 ihre Mitglieder: Von 9 226 Befragten waren 440 Landschaftsarchitekten und 143 Stadtplanerinnen. Von den teilnehmenden Landschaftsarchitekturbüros gaben 19 Prozent an, schon deutliche Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. Um diese negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu mindern, haben 47 Prozent der Büroinhaber konkrete Maßnahmen ergriffen.

Wie die aussehen? Es sind vor allem Zuschüsse (27 Prozent) und Kurzarbeit (12 Prozent), auf die die befragten Büros zurückgreifen. Landschaftsarchitekturbüros melden jedoch unterdurchschnittlich oft Kurzarbeit an: Sie war nur für neun Prozent notwendig. Kurzarbeit und wirtschaftliche Unsicherheit wirken sich auf den Arbeitsmarkt aus.

Die Corona-Pandemie und die Mitarbeiterfindung

Die Umfrage von New Monday konzentrierte sich deshalb, im Gegensatz zur Umfrage der BAK, auf die Mitarbeiterfindung und wie die Corona-Pandemie diese beeinflusst. Insgesamt nahmen 58 Planungsbüros teil, davon 24 Prozent Landschaftsarchitekturbüros und 7 Prozent Stadtplanungsbüros. Die Umfrage zeigt: Der Arbeitsmarkt scheint gerade zu pausieren. Von den Befragten gaben 41 Prozent an, das Ende der Krise abzuwarten, bevor sie neue Mitarbeiter einstellen. Nur 23 Prozent benötigen aktuell Personal und schreiben Stellen aus. Doch die Situation hat auch eine positive Seite: Durch die Krise erhielten 17 Prozent der Büros wieder proaktive Bewerbungen. Trotzdem haben nur 17 Prozent der teilnehmenden Büros in letzter Zeit Bewerbungsgespräche geführt. Ein Grund dafür ist sicherlich das erschwerte Kennenlernen.

Denn die Umfrage ergab, dass bei Planungsbüros das Bewerbungsgespräch per Videokonferenz oder Telefon noch Neuland ist: 69 Prozent der Befragten gaben an, dass sie vor Corona noch nie einen Bewerber oder eine Bewerberin per Videokonferenz zu einem Gespräch eingeladen haben, da ihnen der persönliche Eindruck wichtig ist.

Das wird vermutlich nach Corona auch so bleiben, denn 55 Prozent der Büros gehen nicht davon aus, dass sich die Mitarbeitersuche dadurch langfristig verändert. Unser Fazit: Mitarbeiter in Zeiten der Corona-Pandemie zu finden, ist einerseits schwieriger geworden – die Kontaktbeschränkungen erschweren den Bewerbungsprozess –, andererseits tun sich auch neue Chancen auf, da vermehrt proaktive Bewerbungen eingehen. 

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